Donnerstag, 06.06.2002:
Früh um 6.00 Uhr griechischer Zeit (uns um eine Stunde voraus) haben wir unser Ankunftsziel, nämlich Patras,  erreicht. Aus den Schiffsfenstern erleben wir einen ersten phantastischen Ausblick und fahren erwartungsvoll an Land. Rasch verlassen wir die Stadt, in der es um diese frühe Stunde noch recht ruhig zugeht.
Wir beginnen unsere Rundreise von Patras aus gesehen in westliche Richtung und befinden uns noch in den Bezirken Achaia und Korinthia, welche die nördlichste Region auf der Halbinsel bilden und sowohl an den Paträischen Golf  als auch an den Golf von Korinth grenzen.
Auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz treffen wir unsere Landshuter, Verena und Adi, wieder und schnell werden wir auch fündig: Ein wunderschönes Plätzchen direkt am Strand zwischen den Dünen. Es liegt ca. 50 km südlich-westlich von Patras an der Westküste und heißt Kounopelli. Hiermit haben wir bereits Elis und Arkadien erreicht. Diese Teile ziehen sich in der Mitte des Landes quer durch den Peloponnes, also von der Westküste bis zur Ostküste, wobei Arkadien der östliche und gebirgige Abschnitt ist. Kounopelli gehört zu Elis, was sich eher als eine flachere und  hügeligere Landschaft in Verbindung mit flacher Küstenebene darstellt.
Drei Wohnmobile aus München, Haßfurt und Bremen stehen bereits da und ein süßer griechischer Hund mit eingebundener rechter Vorderpfote begrüßt uns wichtigtuerisch. Ich habe ihn sofort gemocht. Trotzdem möchte ich mich nicKounoupelliht allzu sehr mit ihm abgeben, da wir ja doch nicht lange hier bleiben. Doch der Vierbeiner sieht das anders: Ausgerechnet mich hat er sich auserkoren und sucht näheren Kontakt zu mir. Liebevoll streicht er um meine Beine und springt schließlich an mir hoch, um mehr Aufmerksamkeit bei mir zu erregen, was ihm auch super gut gelingt! Er legt sich vor mir auf den Rücken und spreizt seine Beine weit  von  sich. So geschickt hat er mich also erobert! Ich muss ihn einfach immer wiederStreicheleinheiten kraulen und tätscheln. Alle Viere von sich gestreckt, lässt er mit verklärtem Blick die Streicheleinheiten genüsslich über sich ergehen und kann gar nicht genug davon bekommen. Er ist so dankbar für jede Zuneigung.  Wir geben ihm natürlich zu essen und er freut sich maßlos. Dafür bewacht er uns auch sehr gewissenhaft. Jedenfalls habe ich mich hoffnungslos in diese Mischung aus Schäferhund und Collie verliebt. Ihm kann man nicht widerstehen! Den Verband hat übrigens das Münchener Ehepaar angelegt, da die Hornhaut am Pfötchen teilweise abgescheuert war. Geduldig erträgt das Tierchen die Bandage, da sie ihm doch Linderung beim Laufen verschafft.
In den Dünen zwischen den Sträuchern sind immer wieder Geckos, eine leuchtend grüne bzw. neongrüne Eidechsenart, zu beobachten. Aber so schnell sie kommen, so rasch sind sie auch wieder verschwunden. Sehr zum Leidwesen meines Mannes, der ständig mit dem Fotoapparat Jagd auf diese Exoten macht und darüber hinaus Zeit und Raum vergisst. Einmal ist er mindestens zwei Stunden unterwegs, um wenigstens ein Bild von den scheuen Tieren zu erhaschen. Vergebens!
Besuch Hier verbringen wir zwei sehr ruhige Nächte. Es ist einfach herrlich und ich genieße es immer wieder, schon vor dem Frühstück eine Runde im Meer zu schwimmen. Am 2. Tag besuchen uns Michael, Petra, Maxi und Toni. Michael ist ein Arbeitskollege von Alfred. Petra und Micha haben zwei süße Töchter, Maxi bald 7 und Toni fast 2 Jahre jung. Wir freuen uns sehr über dieses Zusammentreffen und verbringen einige nette Stunden miteinander, bevor am nächsten Morgen wieder jeder seine eigenen Wege geht.



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