Freitag, 14.06.2002:
Samstag, 15.06.2002: Auch heute lasse ich mir mein morgendliches Schwimmerlebnis nicht nehmen. Alfred will ![]() Am späten Nachmittag machen wir uns per Rad auf den Weg zum nächsten Supermarkt, wobei ein kleiner Berg zu überwinden ist. Bei dieser Gelegenheit wollen wir auf dem Rückweg bei Vasilys Taverne einkehren, die uns von unserem „Womo-Nachbarn“ wärmstens empfohlen worden ist. Unweit, und auch von unserem Stellplatz aus gut zu Fuß zu erreichen, gibt es übrigens noch „Nicos Taverne“, die wir allerdings mangels Zeit nicht aufgesucht haben. Der Supermarkt liegt weiter entfernt als ich dachte. Trotzdem kommen wir irgendwann an. Beim Einkaufen in dem kleinen Lädchen mit der netten Verkäuferin geht’s sehr lustig zu. Da wir alles im Rucksack einige Kilometer transportieren müssen, nehmen wir eine leere Plastikflasche mit, um die Weinglasflasche in diese umzufüllen. Nachdem wir eine Flasche Retzina erstanden und bezahlt haben, füllen wir daußen die Flasche um. Danach bringe ich die leere Glasflasche zurück, um sie im Abfallbehälter neben der Eingangstür des Supermarkts unter den Blicken der Bediensteten zu entsorgen. Entsetzt schaut sie mich an: „you drink it?“, worauf ich bauchreibend entgegne: „very good!“. Die arme Frau ist wirklich geschockt, was diese Deutschen so alles fertig bringen! Zu ihrer Beruhigung merkt sie endlich, dass das alles nur ein Bluff war. Sie sieht gerade noch, wie Alfred die volle Plastikweinflasche in seinem Rucksack verstaut. „It’s very nice“ ist ihr lachender Kommentar, als sie den kleinen Schwindel aufdeckt, worauf wir uns winkend voneinander verabschieden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite erleben wir ebenfalls eine Herzlichkeit von der älteren Bäuerin, als wir ihr ein Glas echten Mani-Honig abkaufen. Offenbar weil wir uns so nett mit ihr unterhalten haben, da ihre Produktion „the best honey“ ist, spendiert sie gleich noch süße Kirschen und Aprikosen mit dazu. ![]() Nachdem wir mit 20,-- € gelöhnt haben, beeilen wir uns mit dem Heimwärtsfahren, da es schon bald finster wird. Jetzt bin ich froh, auf den Uozo verzichtet zu haben, denn das Radfahren auf der holprigen Straße erweist sich in der Dämmerung sowieso schon schwierig genug. Nach drei Nächten verlassen wir heute diesen schönen Stellplatz und planen eine Manirundfahrt.
|