Genau wie letztes Jahr nach Elba setzen wir
auch dieses mal wieder mit der Fähre von der italienischen Hafenstadt Piombino
aus über. Daher kennen wir uns auf dem Hafengelände auch noch ganz gut
aus. Als Fährlinie haben wir uns die „linea dei golfi“ ausgesucht, weil
hier auf Deck Camping an Bord ermöglicht wird. Da es sich eigentlich um
eine Lkw-Fähre handelt ist das Schiff zwar nicht sehr luxuriös, aber es
ist alles vorhanden, was man braucht, z.B. Duschen, Aufenthaltsraum, Cafeteria,
Restaurant.
Zweckgebunden werden natürlich auch Brummis mit befördert.
Zu unserer Reisezeit können wir den Sondertarif vorteilhaft nutzen, wonach
sich die Kosten für die Überfahrt wie folgt zusammensetzen:
2 Personen: 46.500,-- Lire
1 Camper: 120.000,-- Lire
Hafengebühr: 8.700,-- Lire.
insgesamt: 175.200,-- Lire (einfach)
Den Preis für die Hin- und Rückfahrt (wir buchen komplett) von insgesamt
350.400,-- Lire finden wir akzeptabel. Immerhin dauert eine Überfahrt zwischen
acht und neun Stunden.
Zu beachten ist allerdings, dass man an bestimmte Abfahrtstage gebunden
ist. Wichtig ist auch zu wissen, dass beim Kauf des Tickets am Fahrkartenschalter
nur Bargeld, also auch keine Kreditkarten (z. B. Euro- oder Visacard) angenommen
werden. Auch unsere gute alte DM wollten sie nicht haben, so dass wir uns
noch schnell durch die Stadt zwängen mussten, um bei einer Bank Lire einzutauschen.
Heute, am Montag, bekommen wir für die Nachtfahrt leider keinen Platz
mehr auf dem Schiff, aber gleich für morgen früh um 8.15 Uhr ist für uns
reserviert.
Die Nacht verbringen wir auf einem kleinen Parkplatz am Rande von Piombino,
welcher auch schöne Wanderwege ausweist. Von unserer Anhöhe aus blicken
wir hinunter auf ein Strandrestaurant, das recht einladend aussieht und
gegenüber von uns schauen wir auf die Insel Elba. Neben uns stehen zwei
Weilheimer Wohnmobile, die mit der gleichen Fähre morgen früh nach Sardinien
wollen. Hier gefällt es uns!
Gestern übernachteten wir auf einer schönen Anlage am Strand im Golf
von Baratti, etwas nördlich von Piombino. Aber von unserem jetzigen Standpunkt
aus sind wir schneller am Hafen.
Gute zwei Stunden vor Ablegen des Schiffes müssen wir uns bei der Fähre
einfinden. Die Überfahrt gestaltet sich wegen eines Gewitters düster und
verregnet, so dass wir die Insel Montecristo leider nicht zu sehen bekommen.
Ich bin froh, dass wir uns in unserem Wohnmobil aufhalten können, da können
wir’s uns wenigstens gemütlich machen.
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Parkplatz bei Piombino
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Camperdeck auf der Fähre
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