Nach
einigen Strapazen stehen wir endlich auf dem „Skala“ mit 2866 m, der
dritthöchste Berg. Der höchste, der „Mytikas“ mit 2917 m, ist noch
schwieriger zu erreichen. Mir ist es zu riskant, an der Steilwand entlang
zu klettern, zumal ich nicht ganz schwindelfrei bin und es sehr tief
hinabgeht (falls man stürzt). Wir treffen einen Bergsteiger auf dem
Skala, der uns bestätigt, dass man sehr aufpassen muß bei der Erklimmung
des Mytikas. Diesen Nervenkitzel muß ich bei der hohen Gefahr nicht
haben. Also entscheiden wir uns für den zweithöchsten, den „Skolio“ mit 2911
m. |
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Wir hätten zwar die Möglichkeit, in einer der vier Hütten zu übernachten, wollen aber lieber wieder zu unserem Wohnmobil. Genau den gleichen Weg gehen wir nicht zurück, sondern marschieren außen herum über den Bergkamm, mit einigen – teils größeren - Schneefeldern und Geröll. Mutig schreiten wir voran und sind schließlich endlich wieder bei der ersten Hütte. Selbst der Abstieg von hier aus gestaltet sich noch sehr mühsam und zieht sich endlos hin. Meiner Meinung nach muß die Strecke jetzt doppelt so lang sein. |
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Nach
9 ¼ Stunden treffen wir Gott sei Dank am Parkplatz ein. Im dem
„Restaurant“ essen wir jeder eine Bohnensuppe und trinken zu zweit ein
Bier. Außer besagter Suppe gibt es offensichtlich nichts. Trotzdem werden
wir satt und zahlen 8,50 €. Ganz schön gesalzen! Diese Nacht wollen wir
noch hier verbringen. Der Olymp besteht aus 52 Gipfeln, zwei der höchsten haben wir bezwungen. Ein Spaziergang war es nicht. Dafür ein sagenhaftes und tolles Erlebnis. Bestimmt schlafe ich heute gut und wache morgen mit Muskelkater auf. Macht aber nichts, hat sich gelohnt. |
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